Organisation der ABG

Mitglieder

Die Asylbegleitgruppe besteht aus freiwilligen (= materiell für ihre Arbeit nicht entlöhnten), aktiven Mitgliedern und aus SympathisantInnen, die auf Anfrage zu bestimmten Anlässen oder im Hintergrund mitwirken.

Geführt wird die Gruppe durch die Leitung (ein oder zwei Mitglieder aus der Gruppe), deren Adresse auch die Ansprech- und Repräsentationsadresse ist.

Die Arbeit der ABG wird selbständig wahrgenommen und verantwortet, also ohne Auftrag durch irgendeine Behörde oder Institution. 

Aufgaben / Aktivitäten

Die Hauptaufgabe leitet sich aus der Zielsetzung ab (siehe Grund- und Leitsätze der ABG): Begleitung von Asylsuchenden und Geflüchteten, Förderung gegenseitiger Integration, Vermittlung im Konfliktfall und Öffentlichkeitsarbeit zur Unterstützung des friedlichen Zusammenlebens.

Die konkreten Aktivitäten entstehen aus den Hauptaufgaben heraus, z.B:

  • Bindeglied zwischen Asylsuchenden/Geflüchteten und vorschulischen und schulischen Institutionen sowie Gemeindebehörden
  • Begleitung zum Arzt, Zahnarzt, DAF, Amt für Migration, etc.
  • Hilfe bei der Übersetzung und Erklärung von Briefen und amtlichen Papieren 
  • Unterstützung beim Klären von rechtlichen und administrativen Fragen 
  • Organisation oder Unterstützung von integrativ wirkenden Anlässen in Zusammenarbeit mit den Asylsuchenden und Geflüchteten (Chilbi-Verkaufsstand führen, Begegnungsfest im Sommer)

Obwohl die Asylbegleitgruppe kein Verein ist, ist sie formal wie ein Verein organisiert. Es gibt regelmässige Austausch-Sitzungen der aktiven Mitglieder, Sitzungsprotokolle, Kassenführung, etc. Daraus ergeben sich weitere sporadische oder regelmässige Aufgaben, die auf die Mitglieder verteilt sind.

Die Kapazität der Unterstützung durch die Asylbegleitgruppe ergibt sich aus der Anzahl aktiver Mitglieder, der in der Gemeinde platzierten Asylsuchenden und Geflüchteten und der anfallenden Aufgaben.

Wir haben eine öffentlich zugängliche Website und stellen unsere Arbeit von Zeit zu Zeit der Öffentlichkeit vor. Freiwillige, die an einer Mitgliedschaft Interesse haben, können sich jederzeit melden.

Zusammenarbeit

Die Mitglieder der ABG treffen sich regelmässig zum Erfahrungsaustausch und zur Koordination der Begleitung der einzelnen Familien. Je nachdem, ob akute Geschehnisse zu besprechen und Lösungen zu entwickeln sind, geht es grundsätzlich um die gegenseitige Unterstützung in der Arbeit mit geflüchteten Menschen. Da diese Arbeit auch emotional sehr herausfordernd sein kann, ist ein gemeinsames Tragen des Engagements der einzelnen Mitglieder wichtig.

Zudem können die neusten sozialpolitischen Trends, Stimmungen und Stimmen aus dem Dorf aufgenommen werden. Ebenso erfahren wir von den neusten Regeln und Vorgehensweisen der zuständigen Migrationsbehörden und können diese diskutieren und darauf reagieren.

Vernetzung

Die ABG ist mit allen grundsätzlich betroffenen Institutionen und Einzelpersonen, meist durch deren Vertretung in der ABG, in regelmässigem Kontakt.

Hinzu kommen gelegentliche Kontakte zum Asylnetz Luzern, Fabia (Ausländerberatungsstelle Luzern), Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen DAF Luzern, Caritas Luzern, Frauenorganisationen und Vereine in Meggen und aba Adligenswil.

Weiterbildung / Reflexion

Bei Bedarf werden ReferentInnen eingeladen, die über ein Thema, das in der ABG gerade aktuell ist, informieren und konkrete Fragen beantworten. Von Zeit zu Zeit oder aus aktuellem Anlass diskutieren und reflektieren wir unsere Arbeit, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und unser Tun lebendig und situationsangepasst zu erhalten.

Grund- und Leitsätze

Bereits in der ersten konstituierenden Zusammenkunft im September 1991 wurden erste Grund- und Leitsätze formuliert. Sie haben sich im Wesentlichen bewährt und dienen sowohl als orientierender Hintergrund für das Handeln in der ABG, als auch als Grundlage für die Reflexion.